"Caporales" ist ein mitreißender Tanz, der seinen Ursprung in Bolivien hat, aber auch in anderen lateinamerikanischen Ländern wie Peru und Chile populär ist. Der Tanz ist eine kulturelle Mischung aus indigenen, afrikanischen und spanischen Einflüssen und wird oft bei verschiedenen Festivals und kulturellen Veranstaltungen aufgeführt. Charakteristisch für den Caporales-Tanz sind die prächtigen Kostüme und die energiegeladenen Bewegungen. Die Tänzerinnen und Tänzer tragen aufwendige Kostüme mit reich verzierten Fransen, bunten Farben und funkelnden Verzierungen. Die Glocken in ihren Stiefeln stehen symbolisch für die Ketten der afrikanischen Sklaven aus der Kolonialzeit. Die Choreographie des Caporales ist dynamisch und anspruchsvoll, wobei die Tänzer schnelle Fußarbeit, akrobatische Elemente und synchronisierte Bewegungen ausführen. Die charakteristischen Bewegungen umfassen stampfende Schritte, Sprünge, Drehungen und das Schlagen der Brust oder der Oberschenkel als Ausdruck von Stärke und Entschlossenheit.
Der „Pacasito“ ist ein traditioneller Tanz, der aus der Hochlandgemeinde Chocán im Departement Piura in Peru stammt. Er wurde mit der Ankunft der Spanier zu Ehren des Herrn der Gefangenen ins Leben gerufen und wird im Oktober gefeiert. Diese künstlerische Tätigkeit wird in ganz Piura getanzt und hat musikalisch den Rhythmus ecuadorianischen Einflusses. Der Tanz ist dynamisch und lebendig, mit viel Fußarbeit, Drehungen und freudigen Bewegungen. Die Tänzer improvisieren oft, was dem Tanz eine spontane und festliche Atmosphäre verleiht. In den Choreografien treten die Tänzer sowohl in Gruppen als auch in Paaren auf, wobei sie oft symbolische Gesten der Solidarität, des Schutzes und der Liebe zeigen. Die Tänzer tragen traditionelle, farbenfrohe Kleidung. Männer sind in Hüte, weiße Hemden und Hosen gekleidet, während Frauen farbenprächtige Röcke und Blusen tragen. Die aufwendigen Kostüme spiegeln die handwerkliche Tradition und den kulturellen Reichtum der Region wider. Der Pacasito-Tanz erzählt Geschichten und stellt Szenen aus dem täglichen Leben dar, wie die Arbeit auf den Feldern, lokale Legenden oder soziale Interaktionen. Der Pacasito ist mehr als nur ein Tanz; er ist ein lebendiger Ausdruck der kulturellen Identität der Menschen in Piura. Er stärkt die Gemeinschaft, bewahrt Traditionen und dient als Mittel zur kulturellen Überlieferung von Generation zu Generation.
„Valicha“ ist ein traditioneller Tanz aus Peru. Er zeigt die Schönheit der Anden. Der Tanz ist nach einem berühmten peruanischen Volkslied benannt und wird oft bei festlichen Anlässen wie Dorffesten, Feiern und kulturellen Veranstaltungen aufgeführt. Die Choreographie des "Valicha"-Tanzes ist lebhaft und energetisch, wobei die Tänzer traditionelle peruanische Kleidung tragen, die reich an Farben und Mustern ist. Typischerweise wird der Tanz von einer Gruppe von Paaren ausgeführt, die sich im Rhythmus der Musik bewegen und dabei traditionelle Schritte wie Drehungen und Sprünge ausführen. Insgesamt verkörpert der "Valicha"-Tanz die lebendige Kultur und die reiche Tradition der Andenregion von Peru und ist ein Symbol für die Verbundenheit der Menschen mit ihrer Geschichte, ihrer Musik und ihrem Erbe.
"Danza de la Selva", auch bekannt als der Tanz des Dschungels, ist eine lebendige und farbenfrohe Tanzform, die ihren Ursprung in den Regenwäldern des Amazonasbeckens hat, insbesondere in den Ländern Peru, Kolumbien, Brasilien und Ecuador. Dieser Tanz zeigt die reiche Kultur und die natürliche Schönheit des Amazonasgebietes sowie an die indigenen Völker, die in dieser Region leben. Charakteristisch für die "Danza de la Selva" sind die Bewegungen, die die Natur und das Leben im Dschungel nachahmen. Die Tänzer verwenden oft Tierimitationen, wie das Hüpfen und Schwingen von Affen, das Gleiten von Schlangen oder das Flattern von Vögeln. Die Bewegungen sind fließend und organisch, und die Tänzer verkörpern die Vielfalt der Tierwelt und der Pflanzen des Dschungels. Die Kostüme sind oft von der Natur inspiriert und mit bunten Federn, Blumen und anderen natürlichen Materialien geschmückt. Die Tänzer tragen Gesichtsbemalung und Kopfschmuck, um die Verbindung zur Natur und zu den Geistern des Dschungels zu symbolisieren.
"Festejo" ist ein mitreißender und energiegeladener afroperuanischer Tanz, der seinen Ursprung an der Küste Perus hat. Er ist eng mit der reichen afroperuanischen Kultur verbunden und gilt als eine lebendige Darstellung der Geschichte und des Erbes der afrikanischen Sklaven, die während der Kolonialzeit nach Peru gebracht wurden. Der "Festejo"-Tanz zeichnet sich durch seine kraftvollen Bewegungen und rhythmischen Klänge aus. Er wird oft von Trommeln begleitet, insbesondere der Cajón, einem traditionellen peruanischen Schlaginstrument, das von afrikanischen Sklaven entwickelt wurde. Die Tänzer bewegen sich in dynamischen Schritten und improvisieren oft, um die lebendige und spontane Natur des Festejo zu reflektieren. Im zweiten Teil wird der Tanz „Alcatraz” aufgeführt. Eines der Hauptmerkmale ist, dass die Tänzer eine Kerze verwenden. Die Tänzer binden sich ein Stück Papier auf den Rücken, halten eine brennende Kerze in der Hand und versuchen, das Papier des anderen Tänzers anzuzünden. Der andere Tänzer versucht durch Bewegungen auszuweichen und die Flamme zu löschen.